Jetzt haben wir’s aber spannend gemacht mit Angkor… Lange angekündigt und dann im dichten Wald um Tempel, Erlebnisse und Fotos verloren gegangen! Aber jetzt wollen wir die Geheimnistuerei beenden und Euch so gut es geht mitnehmen an diesen mystischen Ort… Unglaublich, dass sich diese Bauwerke mehrere Jahrhunderte im Dornröschenschlaf befanden, bis sie schließlich wiederentdeckt und der Menschheit als Weltkulturerbe zugänglich gemacht wurden!

Zum „Beweis“ ihrer Echtheit zeigen wir Euch hier erstmal die Originale der Dämonen und Gottheiten, die zum Quirlen des Milchozeans Aufstellung genommen haben (remember Kopien in Battambang…)

image   image

Im Reiseführer lasen wir, dass uns nichts auf die Erhabenheit der Tempel von Angkor Wat vorbereiten könnte, was blieb uns also anderes, als die 1.Begegnung auf uns zukommen zu lassen..? In unserem Guesthouse wurden ansprechende Touren angeboten, die den Einstieg in die Tempelwelt erleichtern sollten und es auch taten! Zusammen mit Simon aus Venezuela, den wir bei Ankunft in Siem Reap kennengelernt hatten, starteten wir deshalb gleich am nächsten Morgen zum Sonnenaufgang! Ein „must do“ ;-)!
Am Ticketschalter waren wir kurz vor fünf die Ersten…

image    image

…aber dann selbstverständlich nicht die Einzigen ;-)! Aus der Dunkelheit strömten zahlreiche andere „Pilger“ von allen Seiten heran, um dem magischen Moment zu frönen… Und im Licht des Kamerablitzes zeigte sich noch vor Erscheinen des eigentlichen Objektes der Begierde, wie energetisch aufgeladen dieser Ort mit „Orbs“ ist!

Die Stimmung glich eher der eines Kindergeburtstages, laut und fröhlich ging es zu, eine lachende und rempelnde Menge Schaulustiger! Und als die Türme von Angkor Wat sich in der Morgendämmerung zeigten, wollte natürlich jeder das schönste Foto für sich beanspruchen!

image   image

Ein Wolkenschleier verhinderte den „perfekten Sonnenaufgang“, die Erhabenheit musste noch ein wenig warten 😉 Schön war’s dennoch, den Tag symbolisch am Fuße des heiligen Berges Meru (auch als Kailash bekannt) in dieser feierlichen Runde zu starten! Die 5Türme versinnbildlichen die 5Gipfel des Meru, auch Sitz der Götter (für Hinduisten u Buddhisten). Aus deren Verehrung machten die Khmer-Könige mit ihren Tempeln einen Kult.

image   image

Wir stärkten uns beim anschließenden Frühstück für die weitere Tempeltour des Tages, die Bekanntesten standen auf dem Programm und jeder für sich war eine Besonderheit!
Viel Zeit verbrachten wir auf dem zentralen Gelände von Angkor Wat, dessen Tempel dem Hindugott Vishnu geweiht sind. Die Tempelanlage besticht durch ihre spezielle Symmetrie, die Flachreliefs, die Tempeltänzerinnen (Apsaras) und die enorme Höhe der Türme!

image   image

image   image

image   image

image   image

Hier verfallen sogar Affen ins Staunen und erstarren vor Ehrfurcht in meditativer Haltung…

image   image

Besonders anmutig ist die Umrahmung Angkor Wat’s mit Wasserflächen und herrlichen Park- sowie Waldgebieten. Hier hat es sich einer der Khmer-Könige richtig gut gehen lassen, heute tun dies v.a. nachmittags die Einheimischen, wenn sich die schattigen Plätzchen rund um den berühmten Tempel in entspannte Picknickzonen verwandeln 🙂

image   image

image   image

Die Tempel von Angkor erstrecken sich über eine Fläche von 400qkm! Unmöglich also, als Fussgänger auf Entdeckungstour gehen zu wollen. Tuk-Tuk’s werden zahlreich gebucht und erinnern uns hier in ihrer Form an Pferd und Kutsche, weshalb sich das Durchfahren der Alleen und hohen Pforten manchmal herrschaftlich, manchmal aber auch äußerst staubig anfühlte ;-)! Und die Fahrer wissen die Pausen gut zu nutzen…

image   image

image   image

Auch die Möglichkeit, das weitläufige Areal mit Fahrrädern zu durchstreifen, ließen wir nicht ungenutzt, aber spätestens mittags knockten uns Temperaturen um die 35Grad aus!

image   image

Jeder hatte so seinen Favoriten bei den Besichtigungen, daher lässt sich kaum ein Tempel besonders hervorheben. Wir haben einige für uns beeindruckende Motive der Khmer-Baukunst ausgesucht und vielleicht lasst auch Ihr Euch damit ein wenig in die geheimnisvolle Atmosphäre rund um die Angkortempel entführen…

Banteay Kdei – der zauberhaft Unvollkommene: als einer der früh erbauten Tempel weist er noch zahlreiche Fehler in Bauweise und Material auf, aber genau hierin empfanden wir seine Schönheit!

image   image

image   image

Ta Phrom – der Dschungeltempel: Faszination pur! Die Natur holt sich zurück, was ihr gehört… Spätestens seit „Tomb Raider“ mit Angelina Jolie weltbekannt! Und wir brauchten nicht lange suchen, die markantesten Schauplätze sind unübersehbar 🙂 und wahrlich seeehr beeindruckend!

image   image

image  image

image   image

Bayon – Tempel der geheimnisvollen Gesichter: 54Türme mit jeweils 4Gesichtern zu allen Himmelsrichtungen, deren Bedeutung bis heute ungeklärt ist… Der Blick in die Gesichter hatte für uns eine große Anziehung, wir kehrten mehrmals zurück!

image   image

image   image

image   image

Eine andere Tour führte uns mit dem Tuk-Tuk durch eine herrliche Landschaft zu weiter abseits gelegenen Tempeln. Der Banteay Srei oder auch der „Ladytempel“ ist als Hommage an die Frauen erbaut worden und weicht tatsächlich in Gestalt, Material und Farbe (roter Sandstein) sowie Verzierungsreichtum von den anderen Tempeln ab.

image   image

image   image

image   image

Leider ist auch hier der Zerfall des Bauwerkes schon ziemlich fortgeschritten… Die enormen Eintrittspreise zu den Angkortempeln ermöglichen hoffentlich weitere Sanierungen. An deutscher Unterstützung mangelts jedenfalls nicht 🙂

image   image

Unter deutscher (und spanischer) Leitung stand auch unser Guesthouse „Berlin-Angkor“, etwas außerhalb des Zentrums von Siem Reap. Die Besitzer Timon und Gemma werkeln seit knapp zwei Jahren am übernommenen Haus rum und das Ergebnis kann sich sehen lassen!

image   image

V.a. mit ihrem Team haben sie sich ein Juwel an Jugendlichkeit, Freundlichkeit und Servicebereitschaft aufgebaut, das sicher seinesgleichen in Siem Reap in dieser Preisklasse sucht! Dass er dabei auch noch bemüht ist, einige deutsche Werte zu vermitteln, macht sein und das Leben seiner Gäste vielleicht ein wenig einfacher ;-). Auch wenn die Aufzucht eines siamesischen Krokodil-Zwillingspaares in seinem Garten sicher eine asiatische Idee ist… Wir fühlten uns hier rundum wohl!

image   image

Sogar Siem Reap hat uns angenehm überrascht! Als touristische Hochburg eilte ein eher schlechter Ruf voraus, bei genauerem Hinsehen betraf dies allerdings „nur“ das Nachtleben in einem bestimmten Kneipenareal der Stadt und ja, die „Pubstreet“ ist ein krasser Kontrast zu den nahen, heiligen Tempeln! Die Longdrinks dort waren aber überdurchschnittlich lecker 😉

image   image

Ein äußerst schönes Gesicht zeigt die Stadt am Flussufer und auf den gut sortierten Märkten, leider können wir nicht soviel schleppen, wie wir gern shoppen würden! Aber essen geht immer, auch wenn die Kilo’s ebenfalls getragen werden wollen bzw. müssen :-(. An den Ständen beim Central old market fanden wir besonders leckere Gerichte, yummi! Und der Stolz von Siem Reap auf Angkor Wat ist immer und überall zu spüren…

image   image

image   image

Ganz speziell war dann aber an einem weiteren Tag der Besuch von Kbal Spean zu Füßen eines Wasserfalls! In der früheren Einsiedelei in den Bergen fand man ins Flussbett und in Felsen gemeißelte Hindugottheiten, die das darüber fließende Wasser segnen sollten (und dies noch heute tun), bevor es weiter nach Angkor fließt!

image   image

image   image

image   image

Der Fluss und seine Signaturen waren ein wirkliches Highlight für uns und durch den erforderlichen Aufstieg glücklicherweise nicht so zahlreich besucht!

image   image

image   image

Bei all den Eindrücken fehlte dann nur noch eins: der Sonnenuntergang :-)! Ein später Abflug ermöglichte uns auch noch die Erfüllung dieses Wunsches. Nicht viele Hügel im Angkorgelände machen einen Blick über die Baumkronen des dichten Urwaldes und auf die untergehende Sonne überhaupt möglich, deshalb trifft sich abends wieder eine illustre Menge, um gemeinsam den hochgelegenen Tempel von Phnom Bakheng zu erklimmen, der dem Hindugott Shiva geweiht ist.

Für einige Besucher ist dieser Aufstieg am Ende eines langen Besichtigungstages scheinbar eine Anstrengung zuviel..

image   image

Jedoch für uns eine wunderbare Chance, gebührend Abschied zu nehmen vom majestätischen Angkor Wat und den Türmen, die den heiligsten aller Berge als Mittelpunkt des Universums darstellen sollen! Dieses Bild, wie auch alle herzlichen Begegnungen und Erlebnisse in Kambodscha werden uns noch lange in Erinnerung bleiben! Wir können Fernreisenden dieses Land nur empfehlen!

image   image

Liebste Grüße, Eure leuchtenden Buddha’s

image   image

Über la fortuna

Reisen, ohne darüber zu schreiben, macht nur halb soviel Spaß. Die Erinnerungen festzuhalten, das Erlebte zu verarbeiten und wie in einem Tagebuch die Abenteuer des Lebens Revue passieren zu lassen, dafür steht der Blog. Und wenn Du Freude hast, in den Artikeln zu blättern und dadurch mitzureisen, dann tu´s einfach.

Eine Antwort »

  1. Hi Buddha`s, ich schicke Euch liebe Grüße, freue mich, dass es Euch gut geht und Ihr mit wunderbaren Erlebnissen/Eindrücken/Abenteuern/Begegnungen im Gepäck zurückkehrt. Freue mich noch mehr auf März 2014 😉

    • la fortuna sagt:

      Der Countdown läuft… langsam wird’s greifbar u Berlin rückt näher! V.a. der Norden:-). Ist auch genau die Gegend, in der wir uns gerade in Thailand wohlfühlen! Schön, dass ihr mit uns reist! Filakia von uns

  2. Simon sagt:

    Hello, Fortuna and Tenedor! The last entry in the blog was MUY INTERRESANT!!! Jaja Thank you for including me in the blog! — Simon

    • el tenedor sagt:

      Buenos diaz seníor Simon! Great to see, that the article is also read in Venezuela 😉 QUE IMPRESSIONANTE! We hope you’re enjoying Malaysia? When you get to Thailand one day, just spend time in Chiang Mai, because it’s MUY FASCINANTE :-))) up here in the north. Sending you soon some more pictures…
      Saludos de los dos 😉

Hinterlasse einen Kommentar